Unser Planet kommt an seine Grenzen.

Was wir Menschen damit zu tun haben, erfährst du hier.
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Wir Menschen wirtschaften nach einer linearen Logik: Am Anfang werden Rohstoffe aus der Natur entnommen, dann verarbeitet, genutzt und weggeworfen. Am Ende stehen wachsende Müllberge sowie umweltschädliche Abgase und  Gewässer.
 
Das funktioniert auf Dauer nicht. Denn unser Planet hat seine Grenzen. Unsere Art zu produzieren und konsumieren übersteigt diese Grenzen und verändert die Umweltbedingungen auf der Erde. Wir verbrauchen Rohstoffe und Energie. Außerdem stoßen wir Klimagase, wie CO2, in die Atmosphäre, beschleunigen die Erderwärmung und stören die natürlichen Kreisläufe.
 
Dadurch gefährden wir unsere Lebensgrundlagen.

Wir verbrauchen zu viel.

Wir nutzen mehr Fläche, Energie und Rohstoffe, als die Erde wieder erneuern kann. Und das immer schneller: Der weltweite Materialverbrauch pro Jahr hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdreifacht.
Für Anbau und Abbau von Rohstoffen werden Landschaften verändert oder zerstört. Schadstoffe gelangen in Böden, Gewässer und Luft. Dabei ist es häufig egal, ob die Rohstoffe erneuerbar sind und nachwachsen wie Baumwolle oder Holz. Oder ob ihre Vorräte klare Grenzen haben, wie Sand, Kohle und Öl. 
 
Auch fruchtbare Böden und das Grundwasser werden weniger – dabei brauchen wir beides, um nachwachsende Rohstoffe anzubauen.

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Wir verursachen zu viel MĂĽll.

Ständig wird neue Ware produziert und die Lebensdauer vieler Produkte verkürzt. Sie gehen schnell kaputt und sind oft schwer zu reparieren. Daher landen viele Konsumgüter im Abfall und werden durch neue Dinge ersetzt.
Ob Altkleider, Plastik oder Elektroschrott – vieles von unserem Müll landet am Ende in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Problemshopping

Alles, was wir kaufen, hat seinen Preis. Was wir an der Kasse aber nicht bezahlen, sind die negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die die Waren verursachen. Egal, ob vor dem Einkauf oder danach. Dabei gibt es oft mehrere Kehrseiten. Nur wer sie kennt, kann bewusst einkaufen.

© Kahmann/DBU

In unserer Ausstellung kannst du Waren zur Kasse bringen und dir erzählen lassen, welche Probleme T-Shirts, Smartphones und Co. verursachen. 🛒

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Beispiel Einwegbecher

  • Deutschlandweit wurden im Jahr 2019 rund 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht. Aneinandergereiht wĂĽrden sie die Erde mehr als sechs Mal umrunden!
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  • Etwa zwei Drittel dieser Becher sind aus Pappe. Um sie herzustellen, werden jedes Jahr mehr als 26.000 Bäume gefällt.
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  • AuĂźerdem braucht ihre Produktion so viel Wasser wie 50.000 Menschen in Deutschland im Jahr verbrauchen.

Beispiel Sneaker

  • Die Klimaauswirkungen des weltweiten Schuhkonsums sind fast so groĂź wie die des gesamten Flugverkehrs.
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  • Sneaker bestehen aus ĂĽber 40 Komponenten, die schwer voneinander zu trennen sind.
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  • 80 Prozent der in der EU entsorgten Schuhe landen auf MĂĽlldeponien, meist in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Du willst smarter shoppen? Dann schau‘ dir unsere Checkliste an.

Greenwashing

Mit Greenwashing stellen Unternehmen sich und ihre Produkte umweltfreundlicher dar, als sie tatsächlich sind.
Siegel spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie zeigen uns, ob ein Produkt zum Beispiel umweltfreundlich oder fair produziert wurde. Damit heben Unternehmen die VorzĂĽge ihrer Produkte hervor und beeinflussen unsere Kaufentscheidung.
 
Problematisch wird es, wenn Siegel reine Werbeaufdrucke sind – wenn also weder angegeben noch kontrolliert wird, welche konkreten (Umwelt-)Kriterien das Produkt oder Unternehmen erfüllt.

Dir reicht's?

Uns auch! Schau dir an, wie wir Dinge anders herstellen und Kreisläufe schließen können.